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Staudenbeete auf der Buga in Erfurt

Auch wenn es unser Besuch auf der BUGA schon einige Wochen her ist….. die Erinnerungen, an die fantastischen Staudenbeete von Petra Pelz, sind immer noch präsent.

Was blüht uns morgen? Gärten im Zeichen der Klimakrise.

Unter diesem Motto standen die Pflanzungen. Bei jeder Planung habe ich das im Hinterkopf. Neue Beete so gestalten, das sie fit sind für das, was da kommt.
Und obwohl die Beete in Privatgärten meistens sehr viel kleiner sind, konnte ich doch viele Ideen mitnehmen.

Die Staudenbeete sind großflächig gepflanzt. Hier ist im Vordergrund Panicum virgatum „Shenandoah“, dann Amsonia orientalis und im Hintergrund Helenium Hybride „Sahin’s Early Flowerer“. Diese Stauden kann ich auch gut in kleineren Stückzahlen kombinieren.

Kalimeris incisa „Madiva“ und Helenium Hybride

Das waren die Kriterien für die Planung:

– standortgerechte Auswahl selbstverständlich!

– die neuen Pflanzen sollten künftig mit weniger Wasser auskommen

– eine langanhaltende Blüte, Kombinationen mit schöne Strukturen und Texturen

– die Kombinationen sollten dauerhaft sein. Kein kurzlebiges Strohfeuer für ein Gartenschauevent.

Petra Pelz

Das sind genau die Kriterien, die jede gute Planung erfüllen sollte. Egal ob auf 6000qm oder auf 100qm. Staudenbeete auf einer Gartenschau lassen sich nie 1zu1 im eigenen Garten umsetzten. Darum geht es ja auch gar nicht. Sie sollen Anregungen und Denkanstöße geben. Einfach mal eingefahrene Wege verlassen und gewohnte Pflanzungen hinterfragen. Mal Pflanzen verwenden, die nicht so geläufig sind, wie z.b. eine Kombination aus Eryngium agavifolium – agavenblättriges Mannstreu und Panicum virgatum „Shenandoah“ – Rutenhirse.

Kontraste erzeugen durch verschiedene Texturen. Ja, die Blüte ist wichtig, aber längs nicht alles. Und das konnte ich im Spätsommer besonders gut in den Staudenbeeten sehen.

Und dann die Gräser!!!!
Links und rechts Gräser, dazwischen ein schmaler Weg und beim Gehen mit den Händen über die Rispen streichen.

Gibt es etwas Schöneres?

Ein Garten ohne Gräser ist wie das Meer ohne Salz.


Die Beete von Petra Pelz sind wirklich etwas Besonderes. Wo gibt es schon mal die Möglichkeit durch 6000qm voll entwickelter Staudenbeete zu streifen? Auf vielen Gartenschauen sind die Pflanzungen oft noch sehr jung und zeigen so noch nicht ihr ganzes Potenzial. In Erfurt war das anders.
Seit der Eröffnung im April, waren in allen Fachzeitschriften Bilder von den Staudenbeeten. Das machte mich sehr neugierig.
Ich bin sehr froh, das ich es noch auf die BUGA geschafft habe. Mir wäre viel entgangen.
Und das Schöne ist: alles bleibt erhalten. Dann wieder unter Ega Park. Und der ist immer eine Reise wert.

Es gab aber noch mehr zu sehen. Im Park gibt es viele große Bäume und somit auch viel Schatten.

Kennt ihr das auch? Schattige Ecken im Garten, wo die Pflanzen nicht richtig wachsen. Kaum Blüten und viel blanke Erde?
Auch da kommt es auf standortgerechtes Pflanzen an. Und es gibt so viele schöne Pflanzen für den Schatten.

Brunnera macrophylla „Jack Frost“, Hakonechloa macra „Aureola“, Heuchera
Für „ganz schlechte Standorte“ – Aster ageratoides „Asran“

Ich könnte auch noch über die vielen schönen Koniferen schreiben. Oder über die Gehölze und Bäume.
Würde euch das auch interessieren?
Es gibt noch viel zu entdecken……

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